Eröffnung B 414

B 414 bei Nister offiziell für den Verkehr freigegeben – ein Infrastrukturprojekt mit Weitblick

Die umfassende Baumaßnahme – einschließlich der Erneuerung der Nistertalbrücke sowie des Ausbaus um zwei zusätzliche Fahrstreifen zwischen der L 281 und der L 288 – stärkt die Verkehrsinfrastruktur der Region nachhaltig.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Andy Becht reisten persönlich an, um die Freigabe vorzunehmen. Sie würdigten dabei sowohl die verkehrstechnische als auch die strukturelle Bedeutung des Projekts.

„Eine leistungsfähige, moderne und effiziente Verkehrsinfrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von zentraler Bedeutung. […] Die Kosten für die Gesamtmaßnahme von insgesamt 18,2 Millionen Euro sind eine sinnvolle Investition für die Verkehrsteilnehmer und den Wirtschaftsverkehr. Davon profitiert die gesamte Region“, so Bundesverkehrsminister Schnieder in seiner Ansprache.

„Wir als Landesregierung sind uns unserer Aufgabe und Verantwortung für die Infrastruktur im ländlichen Raum bewusst. […] Diese Investitionen gilt es dauerhaft hochzuhalten, um unser Straßennetz zu modernisieren“, ergänzte Staatssekretär Becht.

Die neue, rund 120 Meter lange Nistertalbrücke überspannt sowohl die Nister als auch die L 288. Sie wurde so konzipiert, dass Eingriffe in die umgebende Landschaft auf ein Minimum reduziert werden konnten. Neben der technischen Umsetzung fand auch der ökologische Ausgleich hinlänglich Berücksichtigung: Eine spezielle Überflughilfe ermöglicht es Fledermäusen, den Streckenbereich sicher zu überqueren – ein integrativer Bestandteil moderner und umweltbewusster Infrastrukturplanung.

Während der rund zweieinhalbjährigen Bauzeit wurde der Verkehr über weiträumige Umleitungen geführt, unter anderem durch das Stadtgebiet Hachenburgs sowie über die L 287 und L 288 bei Nauroth. Die Geduld der Verkehrsteilnehmer hat sich letztlich aber ausgezahlt: Mit der Fertigstellung profitieren nun sowohl die Bürgerinnen und Bürger sowie Pendelnde als auch der Wirtschaftsverkehr von einem spürbaren Plus an Sicherheit und Leistungsfähigkeit.

Erster Beigeordneter Marco Dörner, der die Freigabe vor Ort begleitete, stellte den regionalen Stellenwert des Projekts heraus:

„Als Verbandsgemeinde tragen wir Verantwortung dafür, dass der Hachenburger Westerwald für die Menschen erreichbar, lebenswert und zukunftsfähig bleibt. Der Ausbau der B 414 ist ein greifbares Beispiel für moderne Infrastruktur im ländlichen Raum und ein Mehrwert für die Einwohnerinnen und Einwohner, die täglich darauf angewiesen sind.“

Mit Maßnahmen wie diesen zeigt sich: Die Verbandsgemeinde Hachenburg bleibt in Bewegung – mit Blick auf die Bedürfnisse der Region, auf die Anforderungen der Zukunft und auf die Menschen, für die Mobilität mehr ist als nur Fortbewegung.