nabu

NABU schenkt der Seenplatte Sitzkomfort mit neuen Waldsofas

Die neuen, für bis zu vier Personen geeigneten Bänke sind Bestandteil des NABU-Projektes „Mehr Se(h)en“, dass sich der Umweltbildung und Besucherlenkung in diesem wertvollen Schutzgebiet widmet. Das Projekt wird vom Land Rheinland-Pfalz mit Mitteln des Entwicklungsprogramms EULLE gefördert und durch die Europäische Union kofinanziert.

Mit den Waldsofas soll den BesucherInnen der Seenplatte die Möglichkeit zum stillen Verweilen, Kraft tanken und zu einem besonderen Naturerlebnis gegeben werden. Hintergrund ist das neu erstellte Besucherlenkungskonzept für die Westerwälder Seenplatte, das unter anderem vorsieht, sensible Bereiche, die als Rückzugsort für seltene Tiere dienen, zu entlasten und den Erholungssuchenden an ausgewählten Plätzen einen Einblick in das Naturgeschehen zu verschaffen.

„Wir sind begeistert darüber, dass sich die vier Waldsofas bereits nach kurzer Zeit so großer Beliebtheit erfreuen“, erklärt Projektmitarbeiter Frank Steinmann. Die Resonanz der Besucher ist überwältigend positiv. Ein sichtlich entspannter Gast schwärmte sogar, die Liegen seien „so bequem, dass meine Begleiter mich erst nach einiger Zeit aus dem Schlaf hatten wecken können.“

„Ärmel hoch und angepackt“ hieß es also nicht nur für die beiden Projektmitarbeiter Stefanie Ullmann und Frank Steinmann, sondern vor allem für einige tatkräftige Helfer vom Bauhof der Verbandsgemeinde Hachenburg unter der Leitung von Jens Altgeld, den Gemeindearbeitern aus Dreifelden und Freilingen sowie deren OrtsbürgermeisterInnen Jennifer Kolb und Fabian Beringer. Besonderer Dank gilt auch Familie Schneider vom Campingplatz Haus am See, ohne die die Zwischenlagerung der Bänke nicht möglich gewesen wäre. Mittels dieser geballten Kräfte konnten die vier Waldsofas schnell installiert werden und stehen nun den Erholungssuchenden in der Region für eine Pause mit Blick in die Westerwälder Natur zur Verfügung.

Die Westerwälder Seenplatte besteht – trotz des überwiegend natürlichen Erscheinungsbilds und der Namensbezeichnung – nicht aus natürlichen Seen, sondern aus sieben künstlich angelegten Gewässern, die ursprünglich für die Fischzucht genutzt wurden. Im Laufe der Zeit hat sich zu einem in Rheinland-Pfalz einmaligen Lebensraum entwickelt. Sie beherbergt zahlreiche seltene Vogel- und Pflanzenarten und ist in weiten Teilen als Schutzgebiet ausgewiesen.