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ARGE Nister/Obere Wied e.V.
„Starkes Engagement für eine starke Natur“ – Ministerpräsident Alexander Schweitzer besucht die Nister
Im Hachenburger Westerwald, an einem der ökologisch wertvollsten Fließgewässer unserer Region, machte der Regierungschef Station, um sich über die Arbeit der Ehrenamtlichen zu informieren und seine Wertschätzung für den Natur- und Artenschutz zum Ausdruck zu bringen.
Besonders angetan war der Ministerpräsident von der engen Verzahnung ehrenamtlicher Arbeit mit universitärer Forschung, die in dieser Form nur selten zu finden sei. Schweitzer betonte außerdem, dass Rheinland-Pfalz zudem bundesweit Spitzenreiter beim ehrenamtlichen Engagement sei – eine Stärke, die sich in Projekten wie der ARGE Nister auf vorbildliche Weise zeige.
Begrüßt wurde Alexander Schweitzer von Manfred Fetthauer, dem Gründer und ersten Vorsitzenden der ARGE Nister, der gemeinsam mit den Gästen einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen des Vereins gab. Seit 1997 kümmern sich die Mitglieder um über 45 Kilometer Gewässerlauf – von der Kleinen Nister über die Schwarze Nister bis hin zur Hornister – und arbeiten mit Universitäten, Behörden und Umweltverbänden zusammen. Ziel ist der Erhalt und die nachhaltige Pflege des Fließgewässers als Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze.
Anwesend waren auch Landrat Achim Schwickert, Landtagspräsident Hendrik Hering, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg Gabriele Greis sowie Erster Beigeordneter Marco Dörner.
Greis betonte die besondere Bedeutung des ehrenamtlichen Naturschutzes für die Verbandsgemeinde: „Wir freuen uns sehr, solch tatkräftige Menschen wie Manfred Fetthauer und sein Team zu unserer Verbandsgemeinde zählen zu dürfen. Was hier ehrenamtlich geleistet wird, ist beeindruckend. Die ARGE Nister zeigt, wie wichtig und wirksam lokales Engagement für den Schutz unserer Lebensgrundlagen ist und wie viel wir gemeinsam bewegen können. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“
Der Besuch bot nicht nur Gelegenheit zum Austausch über Erfolge und Projekte, sondern auch dazu, bestehende Herausforderungen offen anzusprechen. So wurde unter anderem die Problematik des zunehmenden Nutzungsdrucks auf die Gewässer und die Auswirkungen des Klimawandels diskutiert. Ein weiteres Thema war der Kormoran, der einerseits unter strengem Artenschutz steht, andererseits aber durch seinen steigenden Bestand zunehmend den heimischen Fischbestand bedroht – ein Spannungsfeld zwischen Artenvielfalt und Gewässerökologie, das einer sensiblen und verantwortungsvollen Lösung bedarf. Auch hier zeigten die Beteiligten die Bedeutung eines ausgewogenen Dialogs zwischen Naturschutz, Wissenschaft und Politik auf.
Mit seinem Besuch unterstrich Ministerpräsident Schweitzer, dass das Ehrenamt im Naturschutz einen festen Platz in der (kommunal-)politischen Agenda des Landes hat und als unverzichtbarer Bestandteil einer lebenswerten Zukunft gesehen wird.