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Hachenburger Werkausschuss besichtigt Giesenhausener Regenbeckenanlage

Christian Sieling, der leitende Abwassermeister der Verbandsgemeindewerke Hachenburg führte die Werkausschussmitglieder sowie Vertreter der Ortsgemeinde Giesenhausen über die Anlage und gab ausführliche Informationen zu den Bauwerken und ihre Funktionsweise. Die Baumaßnahme, die vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz gefördert wird, steht kurz vor Fertigstellung. Ab der Kalenderwoche 20 wird das anfallende Abwasser aus der Ortsgemeinde Giesenhausen über einen neu errichteten Verbindungssammler in Richtung Altenkirchen in die Kläranlage Leuzbach transportiert und dort gereinigt.

Die neue Mischwasserbehandlungsanlage besteht aus einem Stauraumkanal DN 1600, der ein Volumen von 183 m³ fasst und eine Trockenwetterrinne enthält. Die Drosselung der klärpflichtigen Wassermenge erfolgt über ein MID-Bauwerk auf 7 Liter pro Sekunde. Nicht klärpflichtiges Wasser wird über ein Bauwerk mit Feinsieb in das 840m³ große Regenrückhaltebecken geleitet, welches als offenes Erdbecken mit Betriebszufahrt ausgeführt wurde. Die Einleitung in den Sörther Bach erfolgt über ein Drossel- und Entlastungsbauwerk, das die Einleitmenge auf 228 l/s begrenzt.

Die in die Jahre gekommene Teichkläranlage Giesenhausen wird im Anschluss an die Inbetriebnahme der Regenbeckenanlage und des Verbindungssammlers in Teilen rück- und umgebaut.

Mit diesem Projekt verfolgt die Verbandsgemeinde Hachenburg das Ziel, eine zukunftssichere und gewässerschonende Abwasserbeseitigung zu gewährleisten. Die Maßnahme trägt zum Schutz und zur ökologischen Aufwertung des Sörther Baches bei.